Gängige Garnituren

Garnituren am Glasrand:
  Eine relativ häufig anzutreffende Variante zu garnieren, ist jene, Früchte an den Glasrand zu stecken. Die Früchte sollten dann immer zu den Zutaten des Drinks passen (z.Bsp.: wurde Orangensaft verarbeitet, kann mit Orange garniert werden usw.). In dem Fall links im Bild wird eine halbe oder ganze Scheibe einer Zitrusfrucht so eingeschnitten, daß sie dort, wo eingeschnitten wurde, an den Glasrand gesteckt werden kann. Erweitern kann man dies, indem weitere Zutaten (Cocktailkirschen etc.) mit einem kleinen Stick (Holz oder Plastik) an die Frucht gesteckt wird. Dies sollte allerdings so gesteckt werden, daß der Schwerpunkt der Garnitur nicht benachteiligt wird und jene vielleicht abfällt.

Garnituren direkt im Glas:
Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Sorte sind wohl die Garnituren des Martini-Cocktails (1 Olive), des Manhattan (1 Cocktailkirsche) oder des Gibson (1 Perlzwiebel), bei denen die Garnituren an einem Stick direkt in das Gästeglas gegeben werden und durch den Stick gewährleistet werden kann, daß der Gast die Garnitur bei Bedarf heraus nehmen kann. Erweitert werden kann dies zum Beispiel, indem eine komplette Garnitur in den Drink gegeben wird. Der dahinter stehende Gedanke ist hier neben dem optischen Effekt, der "Umstand" die Garnitur in dem Drink zu laugen, um dem Drink zusätzlich Aroma zu verschaffen. Am Beispiel links im Bild soll also der Drink noch von der Limette (bzw. ihre Säuren), der Cocktailkirsche (u.a. der Süße) und der Minze (des Aroma's wegen) profitieren. (Anmerkung des Autors: OK! - Ich mußte hier leider ein wenig improvisieren. Dies allerdings soll lediglich veranschaulichend wirken - die Garnitur sollte in diesem Fall wirklich mit frischer Minze hergestellt werden.)

Der Ananasschnitz:
Ein Vertreter der o.g. Erweiterung, die vorrangig bei Fancy-Drinks bekannt und zu beobachten ist. Von der Ananas wird eine viertel (oder halbe Scheibe) geschnitten, die stark genug ist, daß noch ein Stick daran gesteckt werden kann, aber auch nicht zu dick ist und optisch vom Drink so ablenkt, daß Garnitur mehr "Highlight" ist als der Drink selber. Von der Ananasscheibe sollte der Strunk entfernt werden, weil hier schnell Bitterstoffe auftreten (die bei dem Fall des Verzehres nicht immer wünschenswert sind) und in die Scheibe wird ein Stick mit einer Cocktailkirsche gesteckt. Erweitern kann man dies, in dem an dem Stick mit der Cocktailkirsche ein gewaschenes Ananasblatt kommt, welches am Ende zwischen Ananasscheibe und Cocktailkirsche ist und in die Cocktailkirsche selber kann eine Minzspitze gesteckt werden, wie in der Abbildung links zu sehen ist. Auch hier gilt wieder die o.g. Anmerkung des Autors.

Zucker-/Salzrand:
Ein weiterer Fall von Garnitur direkt am Glasrand. Hierbei gibt es zwei Varianten mit jeweils zwei Varianten ;-) Die ersten zwei Varianten unterscheiden sich in der Verwendung von entweder Salz oder Zucker (diese Variante war auch gleichzeitig Begründer einer eigenen Getränkegruppe: der Crusta's, denn der Zuckerrand ist u.a. auch als Crusta-Rand bekannt). Die weiteren zwei Varianten unterscheiden sich weniger in Zutat als in Erscheinungsbild: kompletter Rand oder die sogenannte "Lippe". Grund für jene Unterscheidung war, daß der Gast nicht dazu genötigt werden sollte, den Rand (ob nun Zucker oder Salz) zu schmecken, wenn er es denn nicht will, der Rand allerdings zum Drink gehört. Im direkten Fall kann dann, statt den Glasrand komplett zu "garnieren" nur ein kleiner Teil benetzt und mit entsprechender Zutat garniert werden, sodaß der Drink als solches komplett ist, der Gast aber die Möglichkeit hat, sich auszusuchen, ob vom neutralen oder vom garnierten Teil des Glasrandes getrunken wird. Die Herstellung des Zucker- oder Salzrandes ist detailiert unter Herstellungsarten (mit entsprechendem Link) beschrieben. Die Herstellung einer Zucker- oder Salzlippe erfolgt analog dazu, halt nur mit dem Unterschied, daß nicht der komplette Glasrand benetzt und garniert wird. Die Crusta-Ränder können auch mit farbigen Zucker hergestellt werden - hierzu gibt es die verschiedensten Arten von Zucker, denen Lebensmittelfarbe zugesetzt worden ist. Jene sind unbedenklich aus der Sicht der Verzehres.

Wenn sich die Zeit findet, werden noch weitere Garnituren (wie zum Beispiel: Sour-Garnitur etc.) aufgeführt, detailierter Erläutert eventuell andere Bilder gemacht und dann dem Styling a la Herstellungsarten angepaßt.